Abends gings dann mitm Nachtbus nach Riobamba (Loja hab ich gestrichen, da ich danach nach Machala wollte, was sich als gefährlichste Stadt Ecuadors herausgestellt hat), was eine schreckliche Fahrt war.. Der Beifahrer hat mir kurzzeitig auf dem Klo eingesperrt, wo ich in völliger Dunkelheit Platzangst bekam und dachte, ich müsste für immer in diesem Klo bleiben.. Als Dankeschön hat er danach noch versucht, sich mit mir anzufreuden. Ich muss echt böse sein, dass ich ihn nach dieser Aktion, gegen 23h abends in einem Bus sitzend, nicht bei facebook adden will, da er mich in Deutschland besuchen möchte (er kannte mich seit 2 Minuten!). Und was muss man sich dann noch anhören? Ich habe ja anscheinend keine Lust auf Freundschaften und sei eher Einzelgänger und so.
Es ist echt traurig, wenn man sieht, dass solche Menschen ihr schönes Land durch solches Verhalten kaputt machen. Ich war heilfroh, als wir endlich angekommen sind. Unser Hostel- für acht Dollar - lag direkt an einer Diskothek, sodass schlafen vor 3 Uhr unmöglich war (das erste Mal, dass ich froh war, dass man hier nicht so lange feiert, wie in Deutschland), doch danach hatten sich anscheinend ein paar Discobesucher in unser Hostel verirrt, sodass ich letztlich in dem unbequemen Bett nur ein paar Stunden schlafen konnte. Dann will ich morgens wenigstens duschen und was war - kein warmes Wasser.
Spätestens das war der Punkt, wo ich echt am Ende war und den dringenden Wunsch verspürte, schnell nach Hause zu kommen. Da wurde nix draus - stattdessen habe ich mir ein wunderschönes Hostel für 12 Dollar gegönnt. Heute ging in ganz Ecuador das Internet nicht und am Abend hatte die ganze Stadt auch noch einen Stromausfall - schön, dass es schon um sechs stockduster ist ;)
Nach einer leckeren Pizza sitze ich nun hier in meinem Zimmer im Hostel (ich habe drei Betten für mich alleine und eine Dusche, die mindestens doppelt so groß ist, wie unsere zu Hause!) und versuche meine Erlebnisse der letzten Tage zusammen zu fassen.. Morgen gehts mit dem Bus nach Guayaquil - ausnahmsweise mal nicht mit dem Nachtbus.. die Stadt ist wohl auch nicht ganz ohne...)
Danach gehts an der Küste entlang wieder nach Norden und dann wieder zurück nach Quito. Übrigens liebe ich Quito ... da gibt es einfach so mega geile und günstige Märkte! Das ist ein Traum für mich. Jeder, der mich kennt weiß, wie schwach ich dabei werde .. tausende Stände, an denen es bunte Armbänder, Ketten, Ohrringe und sonstige überflüssige Accessoires und Dekoration gibt, die mein Herz erfreuen.
Zum Glück besteht Ecuador nicht nur aus ekeligen Männern, kranken Taxifahrern, unhygienischem Straßenessen, das mein empfindlicher Magen nicht verträgt und streunenden Hunden und Katzen :) Und hier sind nun einige Bilder, die euch diese Erlebnisse näher bringen sollen!
Schöner Garten, der mich an zu Hause erinnert |
Na sieh mal einer an .. im Antiquariat |
Straßenfest in Cuenca |
... mein persönlicher Albtraum... |
Ja- er hängt wirklich nur an seinem Arm! |
Ein Lama, ein Lama .. |
Ingapirca: "Abflussrohr" der Inkas |
Sonnentempel der Inkas |
im Sonnentempel |
Häuser von "Nachfahren der Inkas" |
Das "Steingesicht" |
Mama und Sohn auf dem Weg nach Hause.. |
Garten meines Hostels in Riobamba |
Indiokinder versuchen Autofahrern Süßigkeiten zu verkaufen |
Eine alte Eisenbahn |
Ein VW- Bus in Ecuador - was denn auch sonst..? |
... vielleicht ja ein Käfer. |
Der neue Wodka-O |
Kuriose Baustelle.. |